Gleitschirm-Acro-/Sicherheitstrainingswochen vom 5. - 19. Januar 2006
Beim Acro-/Sicherheitstraining
werden die Manöver genau erklärt und anschließend
über Wasser mit Schwimmweste trainiert. Jeder Pilot bekommt
per Funk die nötige Unterstützung.
Ein Rettungsboot steht natürlich bereit. Alle
Manöver werden per Video festgehalten. Wir trainieren auf der
sonnigen Südseite von Madeira, bevorzugt in Arco da Calheta direkt
am Paragliding Camp.
Die Trainingsinhalte werden mit
jedem Piloten individuell abgestimmt. Je nach Wunsch und
persönlichem Können werden unterschiedliche Manöver
durchgeführt. Fliegen mit eingeklapptem Schirm und Abstiegshilfen
sind dabei Grundlagen auf die wir aufbauen wollen. Das
Rettungsgerät möchten wir allerdings nur im äussersten
Notfall betätigen. Die Überprüfung des
Rettungsgerätes sollte unmittelbar vor Kursbeginn erfolgt sein.
Unser Kurs dauert jeweils eine
Woche. Nach der Überprüfung der Grundlagen aller
teilnehmenden Piloten starten wir den Tag mit dem Theorieteil.
Täglich nach dem Praxisteil lassen wir den Tag mit der
Videoanalyse ausklingen.
Trainingsbeschreibung:
Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem professionellen Akrotrainer.
Folgende Eingangsinformationen:
1. Wir unterrichten nur mit den erfahrensten Piloten die
sämtliche Manöver 100%ig beherrschen und jederzeit
vorführen können.
2. Wir trainieren nur mit ausreichender Höhe. Je mehr Höhe desto mehr Zeit, also mehr Sicherheit!
3. Wir trainieren nur bei
ruhiger Luft. Unruhige Luftverhältnisse können das Verhalten
des Fluggerätes ungünstig beeinflussen.
4. Wir trainieren in kleinen Schritten und nur vom
einfachsten bis zum anspruchvollsten Manöver wenn das
vorhergehende Manöver 100%ig beherrscht wird.
5. Wir trainieren nur über hindernisfreien Untergrund, also über Wasser.
6. Wir trainieren nur wenn wir unmittelbar vor dem Flug den gesamten Bewegungsablauf theoretisch wiederholt haben.
7. Wir trainieren erst nachdem wir uns vergewissert haben dass
wir niemanden anderen gefährden und halten entsprechend
genügend Abstand.
Die Flugfiguren:
Wingover
Beschreibung
Wingover ist ein extremer
Kurvenwechsel. Es kann je nach Ausführung, von einem leichten Pendeln,
bis zu einem massiven Übersteigen des Schirmes kommen. Es ist im
richtigen Mass, ein gutes Manöver um seinen Gleitschirm etwas kennen zu
lernen. Vom Piloten wird viel Feingefühl abverlangt, um den Rhythmus
des Schirmes zu spüren. Es ist mit der Spirale eines der ersten
Manöver, das von Einsteigern geübt werden kann. Wobei es sich dazu gar
nicht so schlecht eignet, weil langsam und Schritt für Schritt damit
begonnen werden kann. Grundsätzlich sind alle Schirme für Wingover
geeignet.
Einleitung
Gewicht auf die Kurveninnenseite
verlagern,
Bremseinsatz auf der selben Seite. Dadurch wird sich der Schirm in die
Kurve neigen und der Pilot pendelt anschliessend darunter. Dieser
aufgebaute Schwung muss für den nächsten Wingover mitgenommen
werden.
Deutlich vor dem Erreichen des tiefsten Punktes des Piloten, wird das
Gewicht
ganz auf die Gegenseite verlagert und kurz vor dem
höchsten Punkt
erfolgt der Bremsimpuls für den Richtungswechsel. Bei Erreichen
des
höchsten Punktes, kann der Gleitschirm mit der kurvenäusseren
Bremse
gestützt werden, um ein Einklappen der oberen
Flügelhälfte zu
verhindern. Je weniger Bremseinsatz für den Richtungswechsel
benötigt wird, umso weniger kinetische Energie wird in
Luftverwirbelung verwandelt, umso höher bleibt die potentielle
Enregie, d.h. umso höher werden die Wingover. Anschliessend
beide Bremsen lösen und abtauchen, sofort wieder die
Gewichtsverlagerung beginnen, usw.
Um Wingover zu üben kann es
hilfreich sein, am
Anfang nur mit Gewichtsverlagerung zu steuern. Das Ziel ist
dabei regelmässige Wingover zu fliegen. Wenn das geht, dann
kommt ein dosierter Bremseinsatz dazu. Am Anfang muss noch vorsichtig
mit dem Steuerdruck umgegangen werden. Ab einer gewissen Höhe der
Wingover kann jedoch ein dosiert, kräftiger Impuls erfolgen. Der
richtige Zeitpunkt für den Impuls mit der Bremse, ist je nach
Ausführung verschieden. Je höher die Wingover desto
länger muss damit
gewartet werden. Für hohe Wingover ist die Gewichtsverlagerung im
Gurtzeug, sowie das stützen der Kurvenaussenseite am höchsten
Punkt
unerlässlich.
Stabilisieren
Wingover lassen sich beliebig lange wiederholen. Der Schwung wird immer von neuem aufgebaut.
Ausleitung
Am
häufigsten werden Wingover mit einem Übergang in eine
asymmetrische
Spirale ausgeleitet. Dies ist auch der beste Weg, wenn der Schwung
nicht reicht um einen weiteren Wingover reinzuziehen, oder
wenn die Wingover zu hoch werden. Anstatt einen Impuls
für den nächsten
Wingover auf der Gegenseite zu geben, kann nochmals auf
der selben Seite gezogen werden. Danach befindet sich der Gleitschirm
in einer asymmetrischen Spirale, die wie eine normale Spirale
ausgeleitet werden kann.
Steilspirale
Beschreibung
Bei der Steilspirale dreht der Pilot in einer schnellen Rotation um den
Gleitschirm. Der Drehachse liegt dabei etwas oberhalb des Schirms. Der
Pilot dreht sich in einer Spiralbewegung mit dem Gleitschirm um diese Achse. Dabei
kommt der Gleitschirm durch die Zentrifugalkraft in eine
Schräglage.
Einleitung
Eine Spirale beginnt wie eine normale Kurve, nur dass die innere
Bremsleine stärker und länger gezogen wird. Das Gewicht wird
dazu zuvor auf die Kurveninnenseite verlagert. Je mehr Zug auf die
Bremsleine ausgeübt wird, desto mehr beginnt sich der Gleitschirm
zu Neigen und desto höhere Sinkwerte werden dabei erreicht.
Während der Einleitung braucht der Schirm etwas Zeit, bis er sich
in einer gewissen Schräglage befindet. In dieser Phase die Bremse
noch nicht zu stark, und nur mit Gefühl ziehen. Erst wenn sich
durch die erhöhte Geschwindigkeit mehr Staudruck im Schirm
befindet, kann die Bremse noch etwas nachgezogen werden.
Stabilisieren
Um die Spirale zu halten, bleibt das Gewicht nach innen verlagert und
die innere Bremse gezogen. Beginnt der Schirm auf der
kurvenäusseren Seite zu flattern, kann diese mittels dosiertem
äußeren Bremseinsatz stabilisiert werden.
Ausleitung
Ganz wichtig zur Ausleitung, das Gewicht muss neben dem Freigeben der
Bremse, von der Kurveninnenseite wieder zurück in Neutralposition
oder sogar auf die Aussenseite verlagert werden. Im Normalfall beginnt sich
der Schirm darauf wieder aufzustellen. Damit er nicht zu schnell aus
der Spirale kommt, wird die kurveninnere Bremse nochmals etwas
nachgezogen. Hört der Schirm trotz Freigeben der Bremsen und
Gewichtsverlagerung auf die andere Seite nicht mit Spiralen auf, kann
auf der Aussenseite die Bremse etwas gezogen werden. Für die in
der Spirale aufgebaute Geschwindigkeit und Energie, muss zum Abbauen
dem Schirm genug Zeit gelassen werden, mit immer grösser werdenden
Kreisen.
Asymmetrische Spirale
Beschreibung
Der Unterschied zur Steilspirale liegt darin, dass zu der horizontalen
Spiralbewegung einen Auf- und Abschwung auf der vertikalen Achse dazu
kommt. Es ist wie Wingovern, einfach immer nur auf dieselbe Seite. Die
asymmetrische Spirale ist zwar eine eigenständige Figur, dient
heute jedoch meistens nur noch zum Schwungholen für andere
Figuren, wie Gegendreher oder Tumbling. Die asymmetrische Spirale kann
bei perfekter Ausführung so geflogen werden, dass der Pilot bis
weit über den Schirm steigt. Die Körperbelastung ist
ähnlich wie bei Wingover.
Einleitung
Die asymmetrische Spirale wird im Ansatz wie eine normale Spirale
eingeleitet. Jeweils etwas vor dem Bremsimpuls wird das Gewicht auf die
Kurveninnenseite verlagert. Nachdem sich der Gleitschirm etwas geneigt
hat und die Belastung der Fliehkraft schon zu spüren ist, jedoch
bevor er sich in einer Spirale befindet, wird die Bremse wieder
Freigegeben und das Gewicht auf die Gegenseite verlagert. Daraufhin wird
sich der Schirm wieder aufstellen und mit Drehen aufhören. Bevor
dies jedoch geschieht, muss das Gewicht wieder auf die Innenseite
verlagert werden, und ein weiterer Bremsimpuls auf derselben Seite
erfolgen. Worauf sich der Schirm wieder in die Spirale begeben will,
usw. Zur sauberen Ausführung spielt die Gewichtsverlagerung im
Gurtzeug eine wichtige Rolle. Je mehr desto besser.
Stabilisieren
Die asymmetrische Spirale kann beliebig lange geflogen werden. Der Schwung wird immer von neuem aufgebaut.
Ausleitung
Bei der Ausleitung muss wie bei der Steilspirale, die aufgebaute
Energie mit immer grösser werdenden Kreisen, und nicht zu schnell
abgebaut werden. Siehe auch unter Ausleitung der Steilspirale.
Fullstall
Beschreibung
Fullstall ist ein kompletter,
symmetrischer Strömungsabriss. Dieser wird durch anbremsen des
Gleitschirmes, bis über die Mindestfluggeschwindigkeit erreicht.
Der
Schirm entleert sich dabei grösstenteils. Der Gleitschirm
nimmt im stabilen Fullstall Rückwärtsfahrt auf. Das
Trainieren dieses Manövers bringt den Vorteil mit sich,
dass mit Hilfe des
Fullstalls ein Verhänger wieder aufzubringen ist oder einige
Akromanöver auzuleiten sind.
Einleitung
Ein
symmetrischer Fullstall wird durch kontinuierliches anbremsen des
Gleitschirmes, bis über die Mindestfluggeschwindigkeit hinaus
eingeleitet. Damit genügend Bremsweg vorhanden ist, müssen die
Bremsleinen meistens gewickelt werden. Der Pilot nimmt im Gurtzeug eine
aufrechte Haltung an. Es ist darauf zu achten, dass die Strömung an
beiden Flügelhälften gleichzeitig abreisst, um nicht ungewollt in eine
Vrille zu gelangen. Bei fast allen Geräten nimmt der Steuerdruck
progressiv zu und lässt beim Strömungsabriss plötzlich nach. Im Moment
des Strömungsabrisses krümmen sich beim Gleitschirm die Flügelenden
nach hinten, und der Schirm kippt aus dem Gesichtsfeld des Piloten,
nach hinten weg. Dabei müssen die Bremsen soweit als möglich
durchgezogen werden und unten bleiben. Die Hände befinden sich dabei
unter dem Sitzbrett. Durch die abrupte Geschwindigkeitsverringerung, d.h. Stillstand
des Schirms pendelt der Pilot nach vorne, anschliessend pendelt der Pilot zurück, somit kommt der Gleitschirm
wieder über den Piloten. In dieser Phase ist es extrem wichtig, dass
die Bremsleinen voll durchgezogen bleiben, damit der Schirm am
Vorschiessen gehindert wird.
Stabilisieren
In einem stabilen
Fullstall befindet sich der Gleitschirm über dem Piloten und pendelt
dort leicht vor und zurück. In Fullstall nimmt der Schirm etwas
Rückwärtsfahrt auf, wobei die Flügelenden durch den Fahrtwind nach
vorne geweht werden.
Ausleitung
Das
Ausleiten erfolgt in zwei Phasen: Dem Vorfüllen und dem
Fahrtaufnehmen.
Beim Vorfüllen werden die Bremsen soweit freigegeben, bis sich der
Schirm wieder mit Luft füllen kann. Zum Fahrtaufnehmen werden
die
Bremsleinen zügig und ganz freigegeben, in einem Moment, wo sich
der
Schirm vorne befindet. So kann er am wenigsten Vorschiessen. Durch
kurzes Anbremsen in der vordersten Position, kann ein frontales
Einklappen vermieden werden, wenn der Schirm stark vorschiesst. Erfolgt
trotzdem ein Frontklapper, sind die Bremsen unverzüglich zu
lösen.
Einen Fullstall auszuleiten ist ein Spiel zwischen genug Bremsen
freigeben, damit der Schirm überhaupt wieder Fahrt aufnehmen kann,
und
nicht zuviel damit der Schirm nicht zu stark vorschiesst.
SAT
Beschreibung
Es handelt sich beim SAT um eine Art Spirale, bei der sich
die Rotationsachse zwischen Pilot und Gleitschirm
befindet. Dieses Manöver ist Grundlage zum Tumbling.
Einleitung
Der SAT wird über eine Kurve, oder aus einer leichten
asymmetrischen Spirale eingeleitet. Wichtig bei der Einleitung ist,
dass eine Drehbewegung vorhanden ist. Der Schirm wird in die Kurve
gezogen, bis sich die Zentrifugalkraft schon deutlich bemerkbar macht,
sich jedoch noch nicht in einer vollen Spirale befindet. Um den
Schirm in einen SAT zu bringen, wird an der kurvenäusseren Seite
der Traggurt voll nach Aussen gedrückt. Dies ist wichtig, um das Gewicht des
Piloten ganz auf die kurveninnere Seite verlagern zu können und
auch, um am Schirm auf der kurvenäusseren Seite etwas an
Stabilität zu geben, sowie ein Eintwisten zu erschweren.
Anschliessend wird an der Bremse auf der kurveninneren Seite dosiert
nachgezogen, bis der Gleitschirm von der Kurve in den SAT
übergeht. Dieser Übergang beinhaltet eine Drehbewegung, bei
der die Flügelhälfte, die in der Kurve zuerst unten ist, sich
im SAT nach oben dreht. Nach gelungener Einleitung kann die Bremse
weiter nachgezogen werden wodurch der SAT langsamer, das Sinken
geringer und die G-Belastung schwächer wird. Bei lang
eingestellten Bremsen, muss meistens gewickelt werden, weil sonst
zuwenig Weg zur Verfügung steht.
Stabilisieren
Um den SAT zu halten, muss die Bremse gezogen bleiben und auch die
Gewichtsverlagerung beibehalten werden. Ein SAT kann endlos geflogen
werden.
Ausleitung
Die Bremse wird nachgegeben und die Traggurte langsam losgelassen. Zum
stabilisieren wird mit der kurvenäusseren Bremse, nach dem
Loslassen der Traggurte, der Schirm etwas gestützt mit der Bremse.
Danach geht der Gleitschirm selbständig wieder in die Spirale
über, welche normal ausgeleitet werden kann. Der SAT sollte
zügig ausgeleitet werden. Je langsamer die Ausleitung erfolgt,
desto mehr Zeit hat der Schirm dabei in eine heftige Spirale
überzugehen.
Vrille
Beschreibung
Eine Vrille ist ein einseitiger
Strömungsabriss und wird durch Bremsen von nur einer
Flügelhälfte, bis über die Mindestfluggeschwindigkeit
erreicht. In einer Vrille dreht sich der Gleitschirm flach um die
eigene Hochachse, wobei die abgerissene Seite negativ angeströmt
wird. Die Vrille kann als Vorstufe zum Helikopter bezeichnet werden,
hat sonst aber keine grössere Bedeutung.
Einleitung
Die Vrille wird durch ein entschlossenes, volles Durchziehen und unten
halten der Bremse auf einer Seite eingeleitet. Wird die
Fluggeschwindigkeit vorher etwas verringert, fällt die Reaktion
des Schirmes milder aus, weil er nicht allzu schnell dreht. Dabei zum
Einleiten das Lösen der Kurvenäusseren Bremse nicht
vergessen. Damit genügend Bremsweg vorhanden ist, muss die
Bremsleine meistes gewickelt werden. Beim Einleiten aus voller Fahrt,
muss mit einer schnelleren Vrille gerechnet werden, wobei die Gefahr
eines Twists steigt. Um dem entgegen zu wirken, muss der Pilot eine
aufrechte Haltung annehmen sowie die Beine und Arme nahe am Körper
halten. Der Brustgurt muss ganz geöffnet sein. Die Vrille muss mit
einem heftigen Impuls eingeleitet werden, damit der Schirm nicht vor
dem Strömungsabriss noch eine Kurve beginnt. Die gebremste Seite
wird weich, biegt sich nach hinten und beginnt rückwärts
Fahrt aufzunehmen, während die ungebremste Flügelhälfte
vorwärts fliegt.
Stabilisieren
Im Idealfall drehen sich Schirm und Pilot um die Hochachse. Meistens
geht nach einer Umdrehung die Energie aus und der Schirm bleibt im
Stall stehen. In seltenen Fällen hält der Schirm nicht an und
dreht weiter.
Ausleitung
Ist die Drehbewegung nicht schon von selbst gestoppt worden, wird diese
mit bremsen auf der vorwärts fliegenden Seite, und lösen auf
der rückwärts fliegenden Seite gestoppt. Anschliessend
befindet man sich im Stall. Der gebräuchlichste Weg eine Vrille
auszuleiten, ist über den Fullstall.
Helikopter
Beschreibung
Der Helikopter (Heli) ist wie die Vrille, ein einseitiger
Strömungsabriss. Im Heli dreht sich Gleitschirm und Pilot flach um
die eigene Hochachse. Es ist technisch eine der schwierigsten Figuren
und mit jedem Schirm wieder etwas anders zu fliegen.
Einleitung
Der Heli wird über den Sackflug eingeleitet. Im Moment, wo sich
der Schirm im stabilen Sackflug über dem Piloten befindet, wird
eine Bremse gezogen und die andere freigegeben. Der Schirm beginnt sich
flach um die Hochachse zu drehen. Es ist darauf zu achten, dass der
Schirm regelmässig und symmetrisch zu drehen beginnt.
Stabilisieren
Dreht sich der Schirm regelmässig im Heli, kann das Manöver
endlos geflogen werden.
Ausleitung
Um die Drehbewegung zu stoppen, wird die vorwärts fliegende
Flügelhälfte angebremst, bis der Schirm still steht.
Anschliessend Schirm anfahren lassen und Ausleiten wie unter Fullstall
beschrieben.
Gegendreher / Looping
Beschreibung
Ein Gegendreher ist die
Vorstufe zum klassischen Looping. Für den Gegendreher oder Looping,
wird mit der asymmetrischen Spirale Schwung geholt und dann im
richtigen Moment die Gegenseite gezogen.
Einleitung
Für
einen Loop wird viel Energie und Geschwindigkeit benötigt, welche am einfachsten
in einer asymmetrischen Spirale zu holen ist. Je höher die
asymmetrische Spirale geflogen wird, desto einfacher und sicherer kann
ein Loop eingeleitet werden. Zur Einleitung wird während der
asymmetrischen Spirale, in der Phase, wenn der Pilot runter taucht,
etwas nach dem tiefsten Punkt, die Gegenseite mit einem entschlossenen
Impuls gezogen. Auch hier spielt die Gewichtsverlagerung eine wichtige
Rolle und erfolgt wie beim Wingovern, deutlich vor dem Steuerimpuls für
den Loop.
Stabilisieren
Der Schwung reicht immer nur für einen
Loop.
Ausleitung
Nach einem Loop
einfach nochmals auf der selben Seite nachziehen und die Energie zuerst
mit einer asymmetrischen Spirale, dann über eine normale Spirale
abbauen. Siehe auch unter Ausleitung bei Wingover.
Tumbling
Beschreibung
Erst durch das Tumbling ist es möglich geworden, mit dem
Gleitschirm ein reiner Looping zu fliegen. Bei einem reinen Tumbling
fliegt der Pilot nicht wie beim klassischen Looping aus dem
Gegendreher, mit einer Rollbewegung über den Schirm, sondern der
Schirm taucht auf der längs Achse praktisch gerade unter dem
Pilot durch. Das Tumbling basiert auf dem SAT, nur das
dieser nicht auf der horizontalen, sondern in der vertikalen Achse
geflogen wird. Die Energie für das Tumbling, wird in einem
Gegendreher, Wingover oder mit der asymmetrischen Spirale aufgebaut.
Meistens reicht es für zwei bis drei Umdrehungen.
Einleitung
Für das Tumbling wird viel Geschwindigkeit und Energie
benötigt, welche in einem Looping, Wingover oder der
asymmetrischen Spirale aufgebaut wird. Nach dem Erreichen des
höchsten Punktes, während der Pilot wieder runter
taucht, wird für das Tumbling wie ein SAT eingeleitet. Gleich wie
beim normalen SAT, muss zum Steuerimpuls der Tragegurt
rausgedrückt werden, um das Gewicht auf die andere Seite verlagern
zu können. Bei sauberer Einleitung befindet man sich im
nächsten Moment in einem Looping.
Ausleitung
Der heikelste Teil beim Tumbling ist die Ausleitung. Während den
Strapazen der G-Kräfte muss entschieden werden, ob es noch einmal
für eine weitere Umdrehung Tumbling reicht oder nicht. Das Timing
muss sehr genau stimmen. Zum Ausleiten muss der Schirm im richtigen
Moment in den Fullstall 'gewürgt' werden, um ein weiteres Tauchen
und Vorschiessen zu verhindern.
Mac Twist
Beschreibung
Beim Mac Twist handelt es sich um eine Vrille, bei welcher die
Drehachse nicht wie gewöhnlich auf der vertikalen, sondern auf der
horizontalen Achse liegt.
Einleitung
Um ein Mac Twist einzuleiten, muss der Schirm hinter den Pilot gelangen. Dies geschieht meistens mit einer Asymmetrischen-
oder normalen Spirale, ist aber auch nach einem Wingover oder Looping
möglich. In der Phase wo der Pilot vor dem Schirm
hochsteigt, wird die kurveninnere Bremse so vehement durchgezogen, dass
der Schirm in dieser annähernd horizontalen Position in eine
Vrille gerät. Um ein Eintwisten zu verhindern, wird mit der freien
Hand der Traggurt von sich gedrückt, damit die Aufhängepunkte
möglichst weit auseinander zu liegen kommen.
Ausleitung
Während der Rotation pendelt der Pilot wieder unter
den Schirm. Dann wird ein Mac Twist wie eine normale Vrille, über
den Fullstall ausgeleitet. Siehe auch unter Ausleitung des Fullstall.
D-BAG JUMP
Beschreibung
Beim D-BAG-JUMP wird der
Gleitschirm in einen Sprungsack (D-BAG) gepack, ähnlich einem
Rettungsfallschirm in den zugehörigen Innencontainer. Der Pilot
hängt unter dem gepackten D-BAG der an einem langsamfliegenden Fluggerät befestigt ist (hier: Tandemgleitschirm).
Einleitung
Mittels Schnelltrennkarabiner
löst sich der Pilot vom D-BAG. Im Freifall strecken sich die
in Schlaufen gelegten Stammleinen und öffnen den D-BAG. Der
Gleitschirm wird herausgezogen und beginnt sich zu öffnen.
Ausleitung
Während des
Füllvorgangs ist auf eine symmetrische Füllung des
Gleitschirms zu achten. Die Öffnung der Eintrittskante wird
nicht immer gleichmäßig erfolgen und somit wird die
Füllung des gesamten Schirms asymmetrisch ablaufen, eine
Rotation kann die Folge sein. Der Freifall wird bevorzugt über
den Fullstall ausgeleitet. Siehe auch unter Ausleitung des Fullstall.
Anfragen und Anmeldung:
per e-mail
Kosten:
349 EURO
powered by:
supported by:
organized by:
Akrotraining by:
Michael "Rotor" Knipping
2. Platz Ölüdeniz Air Games 2005
7. Platz Acrolac 2005
2. Platz Red Bull Vertigo 2005
2. Platz Paranoia Acrobatixx 2005
Madeira Airbase Airadventours
Sitio da
Achada de Santo Antao, P-9370-011 Arco da Calheta/Madeira
fon
+351-96-4133907
E-Mail: madeira-airadventours@airbase.de
Internet: www.madeira-paragliding.com